Lange Wartezeiten auf Taxis in Dresden: Was tun?

Im Taxigewerbe in Dresden fehlt Personal, zu Spitzenzeiten müssen Fahrgäste deshalb Geduld beweisen und verlieren dabei gelegentlich die Fassung. Welche Lösungsansätze es gibt.

Wie die Sächsische.de berichtet: Gibt es in Dresden derzeit Herausforderungen im Bereich der Taximobilität, die dazu führen, dass Hotelgäste und Partygänger oft kein Taxi bekommen oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Vor kurzem haben Vertreter der Stadt, der Taxigenossenschaft, des Tourismusverbands sowie alternativer Mobilitätsanbieter wie den DVB und dem Chauffeurservice 8x8 zusammengearbeitet, um mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema und wie die Beteiligten versuchen, das Problem anzugehen.


Wie viele Taxis gibt es in Dresden und was sind die Kosten für eine Fahrt?

In Dresden sind aktuell 142 Taxenunternehmen mit insgesamt 422 Fahrzeugen registriert. Seit dem 17. April 2021 gilt eine neue Taxitarifverordnung, die von Stadtrat beschlossen wurde. Die Tarife sind gestiegen, weil höhere Kosten für Energie und Kraftstoff sowie der zum 1. Oktober angehobene Mindestlohn auf 12 Euro je Stunde angeführt werden. Der Grundpreis wurde von vier auf 4,50 Euro angehoben, was einer Erhöhung von 12,5 Prozent entspricht. Der Tarif für die ersten vier Kilometer wurde um zehn Cent auf 2,80 Euro erhöht. Nachts, an Wochenenden und Feiertagen beträgt der Tarif 2,90 Euro. Auch die Preise für längere Fahrten sind gestiegen. Der fünfte bis zehnte Kilometer kostet nun 2,50 Euro und jeder weitere Kilometer kostet zwei Euro. Nachts, an Wochenenden und Feiertagen sind diese Tarife um zehn Cent teurer. Die Festpreistarife bleiben unverändert, beispielsweise 39 Euro für eine Fahrt zwischen Flughafen und Hauptbahnhof.


Warum gibt es einen Personalmangel im Taxigewerbe in Dresden?

Jan Kepper, Vertreter der Dresdner Taxigenossenschaft, die den Großteil der Fahrten unter der Telefonnummer 211211 vermittelt und mehr als 95 Prozent der Taxi-Unternehmen in Dresden vertritt, führt den Personalengpass vor allem auf den Mindestlohn zurück. Dieser hat die prozentuale Vergütung im Taxigewerbe ersetzt. Früher konnten Taxis länger bereitgestellt werden, heute stehen sie jedoch nur noch zehn Stunden pro Tag zur Verfügung, was zu Engpässen führen kann. Die Corona-Pandemie hat zudem einige Betriebsaufgaben beschleunigt, bevor die Pandemie ausbrach, gab es noch 470 Taxis in Dresden.


Was sind die Folgen des Personalmangels für die Fahrgäste?

Insbesondere zu Stoßzeiten, wie in den frühen Morgenstunden am Wochenende, kann es im Taxigewerbe zu Engpässen kommen. Jan Kepper von der Dresdner Taxigenossenschaft gibt an, dass manche Kollegen zu diesen Zeiten nicht mehr Taxi fahren wollen, da das Aggressionspotenzial des Feierpublikums mitunter sehr hoch sei. "Früher waren es die Alkoholisierten, nun sieht man es den Kunden nicht gleich an, dass sie Drogen genommen haben." Dabei könne es durchaus auch zu körperlichen Übergriffen kommen.

Hoteliers beklagen vor allem, dass ihre Gäste nicht mehr so einfach wie früher ein Taxi bekommen können, wenn Dresden stark frequentiert ist. So sagt General Manager Sebastian Klink vom Bilderberg Bellevue Hotel: "Auch am Flughafen kann es mitunter schwierig sein, ein Taxi zu bekommen, und Alternativen wie die Bahn sind dann nicht so attraktiv. Wenn Sie 20 Stunden unterwegs waren, wollen Sie einfach nur noch in ein Taxi und schnell ins Hotel." Klink war auch der Moderator einer Podiumsdiskussion zum Thema im Verkehrsmuseum in seiner Funktion als Chef des Tourismusverbandes.


Wie reagieren die Fahrgäste auf die langen Wartezeiten?

Jan Kepper berichtet von massiven Beschimpfungen und Beleidigungen in der Telefonzentrale, wenn Taxis zu spät kommen oder gerade nicht verfügbar sind. Es sei schwierig, dem Kunden zu erklären, dass es manchmal nicht möglich ist, innerhalb weniger Minuten ein Fahrzeug bereitzustellen. Doch im direkten Gespräch mit dem Taxifahrer oder der Taxifahrerin zeige sich oft Verständnis.


Welche Lösungsansätze gibt es, um das Problem zu lösen?

Die Taxizentrale setzt sich dafür ein, neue Fahrer auszubilden, insbesondere ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, da kaum noch Deutsche Taxi fahren möchten. "Es mangelt manchmal an Ortskenntnissen, die sich Fahrgäste wünschen", gibt Kepper zu. Auch die Sprache kann noch eine Barriere sein. "Aber zumindest gibt es einen Fahrer." Bezüglich des Flughafens gibt es laut Sebastian Klink eine konkrete Lösung: Im Gegensatz zu früher wird die Taxigenossenschaft nun von der Mitteldeutschen Flughafen AG über ankommende und Sonderflüge informiert, damit gezielt Taxis bereitgestellt werden können.


Ist Dresden interessant für Taxi Jungunternehmen?

Die aktuelle Situation im Taxigewerbe in Dresden bietet eine großartige Chance für Unternehmensgründer, die nach einer neuen Herausforderung suchen. Aufgrund des Mangels an verfügbaren Taxis in der Stadt gibt es eine hohe Nachfrage nach zuverlässigen und professionellen Taxidiensten. Wenn Sie darüber nachdenken, in diesem Bereich tätig zu werden, sollten Sie diese Chance nutzen und Ihre eigene Taxifirma in Dresden gründen.

Möchten Sie ein Taxiunternehmen in Dresden gründen und von der aktuellen Nachfrage profitieren? Lesen Sie unseren Artikel "Schritte zur Gründung eines Taxiunternehmens".


Was kostet eine Taxiversicherung in Dresden?

 
Sicherheit auf der Straße ist essentiell, insbesondere im Taxigewerbe. Eine Taxiversicherung schützt sowohl Fahrer als auch Fahrgäste. Doch wie viel kostet eine Versicherung in Dresden? Die Beiträge variieren je nach SF-Klasse, Typklasse und Anzahl der Konzessionen. Bei uns gibt es jedoch die Taxiversicherung schon ab 20,52€ monatlich! Sorgen Sie vor und schützen Sie sich und Ihre Fahrgäste. Holen Sie sich jetzt ein unverbindliches Angebot bei uns ein!